GESCHWINDIGKEITSMESSGERÄT ESO ES 3.
Geschwindigkeitsmeßgerät ESO ES 3.0 (mobiler rechnergesteuerter Einseitensensor), Hersteller ESO GmbH, 88069 Tettnang, der Messbereich geht von 10 bis 250 km/h. Die Geschwindigkeitsmessung des betroffenen Fahrzeugs erfolgt nach dem Prinzip der Weg-Zeit-Messung, d. h. die Geschwindigkeit wird aus einer bekannten Weggröße und einer gemessenen Zeit ermittelt
MÖGLICHE FEHLERQUELLEN
Urteile: Amtsgericht Esslingen
Die Visieroptik weist eine 6fache Vergrößerung und der Zielerfassungsbereich ist durch einen äußeren Kreisring in der Zieleinrichtung erkennbar.
In jener kreisförmigen Zielerfassungsmarke darf sich während des gesamten Messvorgangs nur das zu messende Fahrzeug befinden.
Das Gerät darf nur von umfassend geschultem Personal eingesetzt werden. Vor Beginn der Messserie sind verschiedene Tests durchzuführen.
Die verschiedenen Tests erstrecken sich über einen Selbst- und Displaytest sowie einen Test der Visiereinrichtung, bei dem das Gerät auf ein unbewegliches Ziel in genau bestimmter Entfernung gerichtet werden muss. Dem schließt sich der Null-Test an, bei dem das Gerät eine Geschwindigkeit von 0 km/h anzeigen muss.
Aufgrund der hohen Messreichweite von bis zu 1000 Meter und der Möglichkeit der freihändigen Messung sind Zuordnungen ein großen Problem bei diesem Messverfahren. Vor allem deshalb weil keine fototechnische Dokumentation des Messergebnisses angefertigt wird. Die Geschwindigkeitsmessung wird nicht mittels eines Fotos, sondern durch die Messbeamten protokolliert. Deshalb ist besonders auf die Einhaltung der Vorgaben für die Protokollierung der Messungen zu achten.
Das Messgerät PoliScan Speed des Herstellers VITRONIC basiert auf einer Laserpuls-Laufzeitmessung von zwei Digitalkameras Geschwindigkeitsmessungen durchführt. Es besteht aus einer Messeinheit, einer Bedieneinheit und einem Rotlichtblitz. Bei der Messung werden kurze Lichtimpulse in gebündeltem Strahl ausgesandt. Der Messstrahl tastet einen Fahrbahnbereich in einer Entfernung von ungefähr 10-75 Metern ab. Der vom Objekt reflektierte Strahl wird vom Empfänger des Gerätes aufgefangen und analysiert. Aus der Messung des jeweils zurückgelegten Hin und Rückweges des Laserstrahles wird die Distanz zwischen Sensor und gemessenen Fahrzeug berechnet und damit die Geschwindigkeit.
Das Messgerät kann sowohl stationär als auch mobil eingesetzt werden und kann mehrere Fahrspuren sowie beide Fahrtrichtungen überwachen. Welche Fahrspuren überwacht werden ist von dem Messbeamten vor Beginn der Messung einzustellen.
Das Gerät ist so nah wie möglich zur Fahrbahn auszurichten und auf festem Grund aufzustellen. Vor Beginn der Messung müssen insgesamt vier Tests als fehlerfrei abgeschlossen werden.
MÖGLICHE FEHLERQUELLEN
Ob ein Messfoto schließlich den Geschwindigkeitsverstoss beweist, hängt davon ab, ob die digitale Auswerteschablone korrekt entsprechend der Gebrauchsanweisung über dem Messfpoto liegt.
Das ist nicht der Fall, wenn der Unterrahmen der Auswerteschablone nicht erkennbar unterhalb der Vorderräder liegt, sich zwei Fahrzeuge auf zwei Fahrstreifen befinden und Teile beider Fahrzeuge innerhalt des Auswerterahmens sichtbar sind und sich weder Kennzeichen noch ein Vorderrad innerhalb der Auswertschablone befinden.
Unter besonderer Kritik steht diese Messmethode, weil die Zuordnungssicherheit nicht gewährleistet ist und sobald sich zwei oder mehrere Fahrzeuge der gemessenen Fahrtrichtung auf dem Messfoto befinden eine eindeutige Zuordnung nicht mehr gesichert ist.
URTEILE:
TRAFFIPAX SPEEDOPHOT
Es handelt sich um ein Verkehrsradargerät, welches nach dem Doppler-Frequenzsystem arbeitet. Durch einen Hochfrequenz-Generator wird eine Frequenz von 24,125 GHz erzeugt, die über eine Schlitzantenne als elektromagnetische Welle gebündelt ausgestrahlt werden. Gegenstände, die sich im Strahlungsfeld befinden reflektieren einen Teil der Wellen, die von der Antenne wieder empfangen werden. Bewegt sich der Gegenstand zur Antenne, so tritt bei der reflektierten Strahlung eine Frequenzänderung „Dopplereffekt“ ein. Anhand der Veränderung der Frequenzbereiche dessen Geschwindigkeit ermitteln. Eine Kamera sorgt für die Fotodokumentation. Das Gerät kann mobil verwendet werden.
MÖGLICHE FEHLERQUELLEN
Bei Aufbau der Messeinheit ist der richtige Abstand, Aufstellhöhe und Winkel zum Straßenrand einzuhalten. Voraussetzung für die Erzielung einwandfreier Messergebnisse ist die rechtwinklige Aufstellung der Antenne zum Straßenrand bei einer Mindestaufstellhöhe von 40 cm. Zu berücksichtigen ist, dass sich die Radarantenne noch unterhalb der Kamera befindet. Es können Reflexionsfehlmessungen (Knickstrahlreflexionen) entstehen. Bei der Auswertung ist auf eine plausible Position des gemessenen Kraftfahrzeugs zu achten. Ist ein zweites Fahrzeug auf dem Beweisfoto erkennbar. Vor dem Messbeginn und nach jeder Veränderung des Messstandortes und Filmwechsel sind nach einer Stellungnahme der PTB Kalibrier/Testfotos auszulösen. Auch zum Ende des Messfilmes wird ein Testfoto gefordert.
Nach der Gebrauchsanweisung hat der Bediener des Messgerätes das Verhalten des Messgerätes aufmerksam zu verfolgen. Messungen ohne aufmerksame Beobachtung müssen festgehalten werden, da diese bei der späteren Bearbeitung nicht berücksichtigt werden dürfen.
Der Messbedienstete hat jede einzelnen Messung auf Plausbibilität zu überprüfen. Veränderungen im Messumfeld muss der Messbeamte erkennen. Besonderheiten einer Messung sind im Messprotokoll mit Angabe der Bildnummer zu vermerken. Finden sich keine Angaben im Messprotokoll ist der Messbeamten zu befragen, insbesondere wenn er alleine mit der Durchführung der Kontrolle betraut war.
LASER PATROL
MÖGLICHE FEHLERQUELLEN
URTEILE: